Februar 2013:
Schaue darauf, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei. Lukas 11,35
Beim Überlegen, wie ich diesen Vers darstellen kann,
fand ich für den Vers vorher (Lukas 11,34), wo es ebenfalls um das Licht geht, ähnliche Verse in Matthäus 6,22-24:
„22Dein Auge vermittelt dir das Licht. Wenn dein Auge klar ist, kannst du dich im Licht bewegen.
23Ist es schlecht, dann steht dein Körper im Finstern. Wenn nun das Licht in dir Dunkelheit ist, welch eine Finsternis wird das sein!
24Niemand kann gleichzeitig zwei Herren unterworfen sein. Entweder wird er den einen bevorzugen und den anderen vernachlässigen, oder dem einen treu sein und den anderen hintergehen. Ihr könnt nicht Gott und dem Besitz gleichzeitig dienen.“
Pinchas Lapide schreibt zu Matthäus 6,22-23:
„Wer ein gutes Auge hat, ist wohlwollend oder freigebig;
ein böses Auge hingegen ist der Ausdruck für Neid, Missgunst und Geiz.
Zu übersetzen wäre also sinngemäß:
Wenn nun dein Auge Wohlwollen ausstrahlt, so wird dein ganzes Wesen von Licht erfüllt; wenn aber dein Auge durch Missgunst trübe wird,
so wird dein ganzes Wesen verfinstert.“
Praktisch würde ich sagen:
Wenn mein Blick nur auf Besitz und Erfolg gerichtet ist, besteht die Gefahr von Dunkelheit mitten im Licht.
Doch wenn ich diese Sichtweise ablege, kann ich das Licht sehen und die Welt um mich herum ganz anders wahrnehmen.
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